Koreanische Handakupunktur
Ausbildung in Koreanischer Handakupunktur (KHT)
Nächster Ausbildungsstart: 26.06.2021
Die Koreanische Handakupunktur wurde im Jahr 1971 von dem koreanischen Mediziner Tae-Woo YOO, PhD erstmals publiziert. Er entdeckte, dass sich sämtliche, aus der TCM bekannten Akupunkturpunkte des Körpers sowie alle Meridiane und Organe in der Hand wiederfinden. Das bedeutet, dass alle Körperstellen ausschließlich über die Hand behandelt werden. Hierfür werden Nadeln eingesetzt, die wesentlich kleiner sind als die Nadeln der Körperakupunktur. Die Nadeln gehen etwa 1-2 mm unter die Haut und der Patient spürt in der Regel nur einen kleinen Stich. Wenn der Behandelte keine Nadeln mag oder verträgt, kann die Behandlung auch mit Akupressurpflastern durchgeführt werden.
Die Auswahl der Akupunkturpunkte in der korea-nischen Handakupunktur erfolgt dabei nach den gleichen Regeln wie bei der Körperakupunktur. Hierbei korrespondieren die Punkte folgendermaßen: Die Handvorderseite ist die Vorderseite des Körpers, die Handrückseite dementsprechend die Rückseite des Körpers. Das obere Glied des Mittelfingers entspricht dem Kopf (Vorderseite-Gesicht / Rückseite-Hinter-kopf). Der Zeigefinger und der Ringfinger entsprechen den Armen und Händen, der kleine Finger und der Daumen den Beinen und Füßen. Das Endgelenk des Ringfingers entspricht dem Handgelenk, das Mittel-gelenk des Ringfingers dem Ellbogengelenk u.s.w..
Da man in der Hand die Meridiane der Körperakupunktur wiederfindet, geht z.B. der Magenmeridian vom oberen Glied des Mittelfingers, die Handfläche hinunter und steigt dann wieder Richtung kleiner Finger (bzw. Daumen) hinauf – In der Körperakupunktur beginnt er unter dem Auge und läuft bis zur medialen Seite der zweiten Zehe.